Simon Seyfarth „Erfurts tapferster Kämpfer“

Inklusion

Das Thema Inklusion schreckt viele immer noch ab, dabei ist es das Ziel, dass Handicap Kinder und normale Kinder gemeinsam den Alltag bewältigen können. Sei es in der Schule oder auch im Sport, natürlich kann es nicht bei jedem Handicap funktionieren und man braucht weiterhin Ausweichmöglichkeiten für Kinder, welche einen anderen Rahmen brauchen. Wie in meinen Fall, wo sich das Handicap mehr, auf das körperliche, nicht auf das geistige auswirkt, ist die Inklusion genau das richtige gewesen. Dieser Weg hat mich gestärkt. Ich habe gelernt die Fehlzeiten mit einer Schulbegleitung gut zu kompensieren und es war auch kein leichter Weg gewesen. Wenn alle Personen an einem Strang ziehen, können gleichaltrigen Kinder einen anderen Blick auf Handicaps bekommen und lernen mehr aufeinander zuzugehen. Inklusion kann funktionieren, allerdings ist es, bis dies in Deutschland richtig etabliert ist, noch ein langer Weg und ein Prozess, wo sowohl Lehrkräfte, Sonderpädagogen und die Schulbegleiter viel enger zusammenarbeiten und die Schulen sich trauen müssen, diesen Weg zu unterstützen. Viele Berührungsängste bestehen in Schulen und diese zu nehmen ist Aufgabe der einzelnen Kultusministerien. Dann würde die Inklusion super funktionieren und Kinder mit Handicap nicht nur als Randgesellschaft betrachtet werden. Diesen Weg möchten wir gern unterstützen, denn ich bin ein Beispiel von vielen, wo es super funktionierte, allerdings nur weil meine Eltern alles dafür gegeben haben und es viel Kraft und Nerven benötigte, um diesen gehen zu können. Da muss sich noch vieles ändern, die Angst genommen und der Blickwinkel dafür sich erweitern.